Oktober 2025 – Letzte Chance auf Zahnerhalt
Eine Entzündung des Zahnmarks (Zahnpulpa) beginnt oft schleichend und bleibt in der Anfangsphase häufig unbemerkt. Im weiteren Verlauf können pochende Zahnschmerzen oder eine geschwollene Wange auftreten, die Betroffene auf das Problem aufmerksam machen. Solche Entzündungen werden meist durch Bakterien verursacht, die durch eine tiefe Karies oder eine Verletzung in das Zahninnere gelangen. Früher führte dies dazu, dass der betroffene Zahn entfernt werden musste, um Schmerzen zu lindern und eine Ausbreitung der Entzündung auf umliegendes Gewebe oder den Kieferknochen zu verhindern.
Heutzutage lässt sich der betroffene Zahn dank einer Wurzelkanalbehandlung in den meisten Fällen erhalten. Es kann jedoch vorkommen, dass die Behandlung fehlschlägt, die Entzündung nicht ausheilt und auch die erneute Behandlung (Revisionsbehandlung) keinen Erfolg bringt. Besonders knifflig wird es, wenn stark gekrümmte Wurzelkanäle eine vollständige Reinigung von vorherein verhindern. Hier kommt die Wurzelspitzenresektion als letzte Chance ins Spiel, um den Zahn zu retten.
Wie funktioniert die Wurzelspitzenresektion?
- Zunächst erstellen wir eine Röntgenaufnahme, um die Entzündung genau zu lokalisieren.
- Der betroffene Zahn wird anschließend lokal betäubt.
- Über den Kieferknochen verschaffen wir uns Zugang zur Zahnwurzel, entfernen einige Millimeter der Wurzelspitze und das umliegende entzündete Gewebe.
- Die gereinigte Wurzelkanalöffnung wird bakteriendicht aufgefüllt und verschlossen.
- Das kleine Loch im Kieferknochen schließt sich in den kommenden Monaten durch körpereigene Regenerationsprozesse.
Das Ziel: langfristiger Zahnerhalt!
Eine Wurzelspitzenresektion erfordert Erfahrung, den Einsatz moderner Technik, Präzision und Fingerspitzengefühl. Bei einem erfolgreichen Verlauf kann der Zahn häufig sogar ein Leben lang erhalten bleiben – genau das möchten wir für Sie erreichen.
Wir stehen Ihnen bei Fragen zur Wurzelspitzenresektion gerne zur Verfügung.